Eine Verbindung zwischen Dänemark und Paris unter dem Namen 'GALLIA-EXPRESS' wurde bereits während der 60er Jahre eingerichtet. Die Verbindung wird saisoniert zwei mal wöchentlich während der sommerlichen Hochsaison als reiner Turnus- bzw. Reisebürosonderzug gefahren. Der Wagenpark verkehrt bis 1966 jedoch nur zwischen Paris und Puttgarden und nicht bis/ab København, Reisende müssen nördlich von Puttgarden auf die Fähre sowie auf einen dänischen Inlandszug umsteigen. Vermutete Ursache hierfür sind nicht ausreichende Trajektkapazitäten auf der Fährstrecke zwischen Puttgarden und Rødby.
Ab dem Sommerfahrplan 1967 verkehrt der Wagenpark des 'GALLIA-EXPRESS' durchgehend zwischen Paris und København. Zumindest auf dem dänischen Abschnitt verkehrt die Wagengruppe von/nach Paris jedoch nicht als eigenständiger Zug, sondern wird in anderen Planzügen mitgeführt.
Erst zum Sommer 1972 wird der 'GALLIA-EXPRESS' zum vollwertigen Planzug mit Kursbuchveröffentlichung, freigegeben für den allgemeinen Verkehr. Unter den Zugnummern D 1134/1135 realisiert er während der Sommerfahrplanabschnitte eine Wochenendverbindung zwischen Paris und København. Der Wagenpark wird vollständig von den SNCF gestellt und besteht planmäßig aus einem CIWL-Altbau-Schlafwagen vom Typ U, sowie einem 1.2.-Klasse-Sitz und ein bis zwei Liegewagen. Zwischen Puttgarden und Paris wird der Wagenpark verstärkt durch einen weiteren Liegewagen sowie um ein bis zwei Autotransportwagen.
Bereits nach drei Jahren als vollwertiger Planzug - mit dem Ende des Sommerfahrplans 1974 - wird der 'GALLIA-EXPRESS' eingestellt.
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